Der Name Carlo Rivetti ist oben bereits gefallen. Doch der heutige Markenchef ist eigentlich nicht derjenige, der das Label ins Leben gerufen hat. Es war der Designer Massimo Osti, der 1982 die C.O. Company gründete, wozu auch Stone Island gehörte. Ein italienischer Designer, der seiner Marke einen englischen Namen gibt, der nichts mit dem eigenen Nachnamen zu tun hat? Wenn man an Gucci, Prada und Dolce & Gabbana denkt – unvorstellbar. Doch der Name Stone Island wurde von Ostis Frau Daniela vorgeschlagen. Ursprünglich in der italienischen Version als „isola di pietra“ („Steininsel“) soll der Brandname die Freiheit einer Insel und die Unverwüstbarkeit von Stein symbolisieren. Von seiner Frau inspiriert kam Osti schließlich zum englischen Namen Stone Island. Ein Jahr nach der Gründung des Labels lernte er Carlo Rivetti kennen. Rivettis Familienunternehmen übernahm noch im selben Jahr die Hälfte des Unternehmens und Carlo wurde zum Geschäftsführer der Sportswear-Abteilung. „Fashion liegt Carlo Rivetti im Blut“, heißt es in seiner Biografie, die von Stone Island herausgegeben wurde. Tatsächlich, denn Mode ist aus Rivettis Familiengeschichte kaum wegzudenken. „Ich habe als Junge nie davon geträumt, Formel 1 zu fahren“, sagt Carlo Rivetti. „Ich habe davon geträumt, Kleidung zu machen.“