Wash & Care: Leinen richtig waschen und pflegen 

Wash & Care: Leinen richtig waschen und pflegen 

© zimmermann.com

Leinen gilt als der Sommerstoff schlechthin. Dank seiner Beschaffenheit ist das Material nämlich äußerst atmungsaktiv, leicht und reißfest. Außerdem wirkt die Naturfaser kühlend auf der Haut. Leinenstoffe bringen also einige positive Eigenschaften mit sich, können jedoch auch sehr empfindlich sein. Besonders beim Waschen und Trocknen schleichen sich manchmal einige ärgerliche Fehler ein.Damit die Freude an deinem neuen Kleidungsstück aus Leinen lange währt, ist es also besonders wichtig, auf die richtige Reinigung und Pflege zu achten. Aus diesem Grund haben wir im folgenden Blogartikel einige Do’s und Don’ts für dich zusammengefasst.

 

Die Eigenschaften von Leinen

Leinen ist ein Naturstoff, der aus den Fasern der Flachspflanze gewonnen wird und zu den ältesten Stoffen der Welt zählt. Das Material zeichnet sich hauptsächlich durch die folgenden fünf Eigenschaften aus:

Leichtigkeit: Leinenstoffe sind sehr leicht und fühlen sich luftig an. Die Leichtigkeit des Materials trägt dazu bei, dass sich Leinenprodukte sehr angenehm tragen lassen und vor allem in den warmen Sommermonaten viel Komfort und Bewegungsfreiheit bieten.

Atmungsaktivität: Leinenfasern sind von Natur aus atmungsaktiv und haben die Fähigkeit, Feuchtigkeit schnell aufzunehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Dadurch wird Schweiß erfolgreich von der Haut abtransportiert und der Körper kühl und trocken gehalten.

Langlebigkeit: Hochwertige Leinenprodukte sind meist sehr langlebig und behalten ihre positiven Eigenschaften über einen längeren Zeitraum vorausgesetzt, sie werden richtig gepflegt.

Hypoallergen: Leinenstoffe gelten als hypoallergen, was bedeutet, dass sie nur sehr selten allergische Reaktionen auslösen. Zudem sind Leinenfasern antistatisch, d.h. selbst feinste Staubpartikel und Bakterien werden vom Stoff nicht aufgenommen. Das Material kann also für Allergiker oder Menschen mit empfindlicher Haut eine gute Wahl sein.

Nachhaltigkeit: Die Flachspflanze ist relativ anspruchslos und ihr Anbau erfordert wenig Pestizide und Düngemittel. Leinenfasern sind außerdem biologisch abbaubar und daher sehr umweltfreundlich.

 

Leinen richtig reinigen und pflegen

Falls nicht anders auf dem Pflegeetikett angegeben, kann Leinenbekleidung grundsätzlich in der Waschmaschine gewaschen werden. Wir empfehlen dir, das Kleidungsstück vor dem Waschen immer auf links zu drehen, vorhandene Reißverschlüsse oder Knöpfe zu schließen und die Waschtemperatur von maximal 40 Grad nicht zu überschreiten. In der Regel eignet sich das Schonwasch- oder Handwaschprogramm am besten. Hier empfiehlt sich die Verwendung eines milden Fein- oder Leinenwaschmittels. Auf die Zugabe von Weichspüler oder Bleichmittel sollte unbedingt verzichtet werden, da Leinen darauf äußerst sensibel reagieren und beschädigt werden könnten. Das Kleidungsstück sollte außerdem nur bei geringer Drehzahl (max. 600 Umdrehungen) geschleudert werden. Stärkeres Schleudern entzieht der Naturfaser nämlich zu viel Feuchtigkeit und macht dir das Bügeln unnötig schwer. Ein Wäschesack kann die empfindlichen Fasern zusätzlich vor der mechanischen Bewegung der Wäschetrommel schützen.

Nach dem Waschen lässt du Leinenbekleidung bestenfalls an der frischen Luft trocken. Auf die Verwendung eines Trockners sollte unbedingt verzichtet werden, da die feinen Leinenfasern dadurch stark beschädigt werden könnten. Das Material darf jedoch, wenn nötig, im feuchten Zustand gebügelt werden. Um den Leinenstoff zu schonen, kannst du z. B. ein angefeuchtetes Bauwolltuch zwischen Kleidungsstück und Bügeleisen legen. Leinen können beim Tragen schnell wieder verknittern, was der Gewebestruktur und der natürlichen Beschaffenheit der Naturfaser geschuldet ist. Aber keine Sorge: Diese kleinen Fältchen gelten als edel und gehören zum richtigen Leinen-Look einfach dazu.

 

Fazit

Leinenstoffe sind zwar besonders leicht und angenehm zu tragen, allerdings jedoch nicht sehr pflegeleicht. Dieses Material zu waschen, muss also gelernt sein und erfordert u. a. niedrige Temperaturen und einen sanften Waschgang. Außerdem sollte auf das Trocknen im Trockner unbedingt verzichtet werden. Selbst bei schonenden Programmen besteht nämlich das Risiko, dass die Leinenfaser stark beschädigt wird, verknittert, bricht oder extrem einläuft.

 

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