MARKE DES MONATS: CHLOÉ
Verspielt, feminin und luxuriös – so ist die Modemarke Chloé, die wir alle kennen und lieben. Wenn es um die berühmtesten Fashionlabels der Modemetropole Paris geht, so fällt garantiert der Name Chloé. Kein Wunder, denn die klassische Eleganz, zeitlosen Designs und klaren Silhouetten machen Chloé zu einer Modemarke, die von vielen begehrt und geschätzt wird. Eines ist klar: Das Fashionlabel Chloé hat sich nicht nur einen Platz am Modehimmel verschafft, sondern hat es auch in die Herzen aller Modebegeisterten geschafft. Sie fragen sich, wie es dazu kam? Wir verraten Ihnen, wie es Chloé gelingen konnte, sich zu einer weltweit bekannten Marke zu entwickeln.
Die Erfolgsgeschichte von Chloé
Chloé ist ein französisches Damenmodeunternehmen mit Firmenhauptsitz in der Stadt der Liebe, Paris. Das Modelabel wurde 1952 von der jüdisch-ägyptischen Schneiderin Gaby Aghion und dem Unternehmer Jacques Lenoir gegründet. Doch wie kam den beiden der Name Chloé in den Sinn? Aighon benannte das Modelaben nach ihrer besten Freundin und machte sich mit ihren feminin-verspielten Modekreationen schnell einen Namen. Die weichen, fließenden Schnitte und die raffinierten Designs verschafften Chloé einen großen Bekanntheitsgrad und viele junge, aufstrebende Modedesigner wollten für das Pariser Fashionlabel arbeiten. So auch der heute international bekannte Karl Lagerfeld. Lagerfeld war von 1963 bis 1983 als Chefdesigner von Chloé tätig und verhalf dem Modeunternehmen zu großer Popularität. Bereits in den 1960er-Jahren konnte Chloé die Herzen prominenter Kunden für sich gewinnen. Ob Brigitte Bardot, Grace Kelly, Maria Callas oder Jackie Kennedy – all diese prominenten Damen begeisterten sich für Chloé und zeigten sich gerne in den edelsten Kreationen. Kein Wunder, dass Chloé wenige Jahre später – in den 1970ern – zu den führenden Damenmodeunternehmen Europas gehörte.
Doch nach jedem Hoch folgt leider auch ein Tief…
Nachdem Lagerfeld die Firma im Jahr 1983 im Streit verlassen hatte, gingen die Umsätze wesentlich zurück, sodass 1985 Dunhill das Modeunternehmen von übernahm. Wenige Jahre nach dieser Übernahme rief Dunhill Karl Lagerfeld als Designer zu Chloé zurück, um der Marke wieder zum alten Glanz zu verhelfen. Dies gelang allerdings nur mäßig. Dunhill fusionierte 1993 mit Cartier zur sogenannten Groupe Vendôme und wurde 1998 von dem schweizerischen Unternehmen Richemont gekauft, zu dem Chloé bis heute gehört. Erst mit Stella McCartney, die von 1997 bis 2001 als Chefdesignerin bei Chloé tätig war, erlebte das Unternehmen wieder einen Aufschwung. Unter McCartney wurde neben der hochpreisigen Hauptlinie 2001 auch die etwas preisgünstigere Zweitlinie namens „See by Chloé“ ins Leben gerufen, die bis heute existiert. Nach dieser Zeit traten einige weitere Chefdesigner in die Fußstapfen McCartneys, die den Erfolg des Labels konstant aufrechterhielten. 2017 wurde Natascha Ramsay-Levi als Chloé-Chefdesignerin ernannt. Ramsay-Levi war zuvor als Designerin bei Louis Vuitton und Balenciaga tätig und feierte ihr Chloé-Debut mit ihrer Frühjahrskollektion 2018. Nach dem Weggang von Ramsay-Levi im Jahr 2020 wurde Gabriela Hearst zur Kreativdirektorin ernannt. Hearst, die für ihren Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit in der Modenbranche bekannt ist, verwendete für ihre erste Herbstkollektion 2021 recyceltes Kaschmir, Bio-Baumwolle und überarbeitete Vintage-Taschen, wodurch der ökologische Fußabdruck der Kollektion um 400 % reduziert werden konnte. Eines ist klar: Chloé entwickelt sich stetig weiter. Und genau das ist ein Grund dafür, weshalb das Label von so vielen Modebegeisterten geschätzt wird und eine so spannende Geschichte zu erzählen hat.